Worum es geht

Die Veranstaltungsbranche schreit auf! Und mit ihr sollten es alle tun, die weiterhin ihre Bühnen- und Fernsehshows, Sportereignisse oder Nachrichten sehen wollen – egal ob live, im Fernsehen oder im Internet: Denn die Frequenzauktionen in Europa betreffen uns alle. Jeden einzelnen Bürger!

Die Frequenzen, die in den letzten Jahren unter den Hammer kamen, wurden bisher von Fernsehsendern sowie Funkmikrofonen und anderen drahtlosen Produktionsmitteln genutzt. Nach der Versteigerung der „Digitalen Dividende 2“, wie sie in Fachkreisen genannt wird, müssen diese Nutzer weichen: Schauspieler, Sportreporter, Berichterstatter, Showmaster, Techniker – all die liebgewonnenen Profis auf und hinter der Bühne, am Mikrofon, vor der Kamera, im Studio.

Die Politik hat sich in die Idee einer einseitigen Mobilfunk-Förderung verrannt, die Frequenzen sollen in Zukunft zum Ausbau von Breitband-Handynetzen genutzt werden. Aber möchten wir in einer Welt leben, in der zwar jeder mit Smartphone und Tablet schnelles Internet genießen kann, in der es aber Sport-, Kultur- und Showevents oder Live-Berichterstattung, so wie man sie heute kennt, nicht mehr gibt?

Was sollen wir uns im Internet mit unserer hohen Datenrate dann künftig noch ansehen oder herunterladen? Besonders tragisch dabei: nur in wenigen Ausnahmenfällen helfen die zur Versteigerung stehenden Frequenzen dabei, das Internet wirklich schneller zu machen. Die Politik hat den Ernst der Lage nicht erkannt: Weder für die Veranstaltungsbranche, noch für die Bürger, noch für die Berichterstattung. Auch nicht für den gesamten Wirtschaftszweig der Kultur- und Kreativwirtschaft, die in Europa Millionen von Arbeitsplätzen sichert.

  • Die Nutzer drahtloser Mikrofone brauchen für ihre vielfältigen Anwendungen jederzeit quantitativ und qualitativ ausreichendes Frequenzspektrum. Es darf keine einseitige Bevorzugung des Mobilfunks bei Frequenzzuteilungen geben.
  • In Deutschland und Österreich muss es auch in Zukunft möglich sein, aufwändige Theateraufführungen, Bühnen- und TV-Shows zu produzieren, die dem aktuellen Stand der Veranstaltungstechnik entsprechen.
  • Reporter müssen mit ihren Funkmikrofonen ohne Einschränkung und ohne vorherige Genehmigung über jedes Ereignis von jedem Ort berichten können.
  • Drahtlose Mikrofone müssen auch in Zukunft jederzeit eingesetzt werden können, um ohne technische Vorkenntnisse und großen Aufwand eine Vielzahl von Menschen zu erreichen. Dazu gehören Vorlesungen an den Hochschulen, Seminare und Konferenzen, Parteitage oder Aufführungen in Kindergärten und Schulen. Kabelgebundene Mikrofone bieten nicht diesen Komfort und erfordern einen deutlich höheren Aufwand.

Auch im privaten Bereich muss es weiterhin möglich sein, drahtlose Mikrofone einzusetzen, sei es von Amateurbands, DJs oder bei Geburtstagen und Hochzeiten. Funkmikrofone dürfen nicht nur professionellen Nutzern vorbehalten sein!

Nutzer und Hersteller brauchen Planungssicherheit. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie das ihnen zugewiesene Spektrum auf Dauer und ohne Störungen durch Dritte einsetzen können.

Die Initiative „SOS – Save Our Spectrum“ setzt sich dafür ein, dass die Nutzung von Funkmikrofonen nicht noch weiter eingeschränkt und zusätzliches Spektrum zur ausschließlichen Nutzung durch drahtlose Produktionsmittel zugeteilt wird. Um nicht weiter vom Mobilfunk verdrängt zu werden, fordert sie, dass die drahtlosen Produktionsmittel einen Primärnutzerstatus erhalten.

Ziele der Initiative

Unterstützen Sie uns

Die Initiative „SOS – Save Our Spectrum“ informiert die Entscheider in Politik und Verwaltung sowie die gesamte Öffentlichkeit über die Bedeutung der drahtlosen Produktionsmittel und deren Bedarf an geeignetem Spektrum.

Der Ausbau der mobilen Breitbandversorgung darf weder auf Kosten der Kultur- und Kreativwirtschaft, noch auf Kosten der Bürger geschehen. Kulturelle Teilhabe und Bildung sowie die Presse- und Meinungsfreiheit müssen unangetastet bleiben. Dafür müssen drahtlose Produktionsmittel genug störungsfreies und physikalisch geeignetes Funkspektrum erhalten.

Je mehr Menschen und Organisationen mitwirken, desto lauter wird unsere Stimme.

Werden Sie Teil der Initiative “SOS – Save Our Spectrum”!

So können Sie uns unterstützen:

  • Teilen Sie unsere Beiträge auf Twitter, Facebook und anderen sozialen Medien.
  • Sagen Sie uns, wie Sie selbst drahtlose Produktionsmittel nutzen. Wir benötigen laufend Daten aus der Praxis, um politischen Entscheidungsträgern unser Anliegen überzeugend zu vermitteln.
Der Sprecher der Initiative:

Dr. Jochen Zenthöfer, Luxemburg, zenthoefer@pt.lu
9, rue du Travail, L – 2625 Luxembourg, Luxemburg

Repräsentant EU: Patrice Chazerand, Brüssel, pchazerand@gmail.com

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Frequenzen für Menschen –
jederzeit, überall und störungsfrei

Alle Infos über die Initiative in unserer 16-seitigen Broschüre
hier als PDF zum Download!